5 Profi-Tipps zum Malern: So gelingt der Anstrich garantiert

Mit diesen Tipps werden Sie echte Malerprofis.

Entscheiden Sie sich für ein schlüsselfertiges Town & Country Haus, müssen Sie als Bauherr nur noch wenige Arbeiten selbst durchführen, um die Gestaltung Ihres Traumhauses zu finalisieren. Neben dem Verlegen des Bodens zählen hierzu auch Malerarbeiten. Doch worauf sollte man achten, damit der Anstrich professionell aussieht? Hier sind die 5 wichtigsten Profi-Tipps!

Tipp 1: Die richtige Vorbereitung

Ein sauberer Anstrich beginnt mit einer sorgfältigen Vorbereitung. So sollten im Vorfeld idealerweise alle Möbel aus dem Raum entfernt werden. Große oder sperrige Möbelstücke können alternativ in die Raummitte geschoben und zum Schutz mit einer Folie oder Malervlies bedeckt werden. Das ist natürlich nur notwendig, wenn Sie renovieren oder bereits etwas in Ihrem neuen Zuhause lagern. Aber auch bei einem Neubau, in dem noch niemand wohnt, sollte man Wandlampen sowie die Abdeckungen von Steckdosen und Lichtschaltern abmontieren und abkleben. Besonders wichtig ist es außerdem, den Strom des Raums vor dem Streichen abzustellen.

Während mögliche Heizkörper am besten mit einer dünnen Folie umspannt werden, sollten Sie Tür- und Fensterrahmen mit Malerband abkleben. Die Flächen von Türen oder Fenstern werden anschließend mit einer Malerfolie oder einem Malervlies abgedeckt. Die Fußleisten müssen vor dem Streichen ebenfalls abgeklebt sowie der Boden mit Folie oder Vlies bedeckt werden.

Tipp 2: Erst Weiß, dann Farbe – und von oben nach unten

Müssen sowohl die Decke als auch die Wände gestrichen werden, gilt laut Profis immer der Grundsatz „von oben nach unten“ zu streichen. Demnach sollten Sie zuerst mit der Decke beginnen. So vermeiden Sie weiße Farbspritzer auf den frisch gestrichenen Wandflächen. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, müssen die Wände außerdem mit weißer Farbe grundiert werden bevor der Wunschton aufgetragen werden kann.

Tipp 3: Farbe nicht zu sparsam auftragen

Um Streifen auf der gestrichenen Wandfläche zu vermeiden, darf der Pinsel oder die Malerrolle nicht zu trocken sein. Achten Sie darauf, dass diese gleichmäßig mit Farbe getränkt, aber dennoch nicht zu überladen sind. Idealerweise wird der Pinsel oder die Walze etwa zwei Zentimeter in den Farbeimer eingetaucht. Profis empfehlen außerdem „Nass-in-Nass“ zu streichen. Das bedeutet, dass die Farbwalze immer in der eben gestrichenen, noch nassen Fläche angesetzt wird. Arbeiten Sie hierbei mit leichtem Druck in überlappenden Bahnen.

Tipp 4: Ausreichend Trockenzeit einplanen

Vor allem bei dunkleren Farbtönen sind zwei Anstriche nötig, um ein gleichmäßiges und schönes Ergebnis zu erzielen. Ist die erste Farbschicht aufgetragen, sollte diese jedoch unbedingt ausreichend trocknen. Wird die zweite Schicht zu früh aufgetragen, kann sich diese ablösen oder unschöne Streifen erzeugen. Die meisten Wandfarben benötigen gemäß Herstellerangaben rund 12 bis 24 Stunden, um vollständig auszutrocknen. Unter den richtigen Bedingungen sind die gestrichenen Flächen oftmals auch schon nach vier bis sechs Stunden trocken genug, um die zweite Schicht aufnehmen zu können.

Damit die Trocknung ideal gelingt, ist eine gute Belüftung des Raums essenziell. Öffnen Sie daher Fenster und Türen. So verhindern Sie, dass sich Feuchtigkeit an der gestrichenen Wand festsetzt.

Tipp 5: Perfekte Kanten: Kreppband richtig entfernen

Das Entfernen des Malerkrepps ist eine Kunst für sich – und gleichzeitig entscheidend für ein optimales Endergebnis. Profis empfehlen, das Abklebeband noch vor dem Antrocknen der Farbe abzuziehen. So sind die Farbkanten nach dem Streichen gleichmäßig und gerade. Um unsaubere Kanten zu vermeiden, sollte das Band an den Fußleisten in einem spitzen 45-Grad-Winkel abgezogen werden.

Der Einzug naht, der Schlüssel ist bereits übergeben. Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen beim Malern und Einrichten Ihrer eigenen vier Wände!